Wer gründet, hat viel um die Ohren. Aber auch hunderte Ideen, die man gerne angehen möchte. Jetzt ist es wichtig, strategisch an die Sache ran zu gehen. Und in diesem Beitrag möchte ich dir einen Weg zeigen, der dir dabei hilft. Hier lernst du, die ersten Steps beim Aufbau einer nachhaltigen Marke kennen.
In diesem Beitrag behandeln wir folgende Themen:
Du guckst lieber Videos? Die Inhalte dieses Blogbeitrags findest du auch hier:
Als Gründer stehst du mit vielen Menschen in Kontakt. Mitarbeitern, Kunden, Partnern etc. Und wer mit so vielen Menschen zu tun hat, muss auch viele Fragen beantworten. Oft sind es dieselben Fragen, die auf die ein oder andere Weise gestellt werden.
Fragen wie:
Warum hast du eigentlich gegründet?
Wie sieht deine Strategie aus?
Was habe ich eigentlich von der ganzen Sache hier?
Und jetzt kann man sich natürlich aufm kurzen Dienstweg jedes mal was aus der Nase ziehen. Oder so lange reden, bis der andere seine Frage vergisst und verwirrter ist als vorher.
Oder man setzt sich einmal hin und entwickelt das Ganze.
Und hier kommt die „Core Strategy“ ins Spiel. Ein praktischer Weg, um Antworten auf die wichtigen Fragen zu finden. Damit schärfst du nicht nur deinen eigenen Fokus und kannst besser führen, du gibst auch deinen Mitarbeitern eine bessere Orientierung und machst sie handlungsfähiger. Außerdem tust du aktiv etwas dafür, um Vertrauen in deinem Umfeld aufzubauen.
Schauen wir uns das mal genauer an.
Core Strategy
Deine Marke soll dein Unternehmen unterstützen. Das geht nur, wenn du anderen die Chance gibst, daran aktiv mitzuarbeiten. Die eigene Marke zu schärfen, weiterzuentwickeln und zu führen, ist Tagesgeschäft. Um loszulegen reichen dir schon 3 simple Aussagen.
Von den 3 Konzepten hast du bestimmt schon gehört:
Purpose
Mission
Vision
Die Konzepte funktionieren auf unterschiedlichen Ebenen. Wir arbeiten jetzt an der grundlegenden „Core“ Strategie deines Unternehmens. Du kannst aber auch eine Mission für ein Team entwickeln. Oder eine Vision für ein größeres Projekt.
Es gibt X-Möglichkeiten diese Konzepte zu bearbeiten. Jeder hat da seine eigene Methode, darum geht es mir gar nicht. Das Wichtigste ist es zu starten und dann damit zu arbeiten.
Darum – Keep it simple.
Purpose
Starten wir mit dem Zweck. Die englische Bezeichnung „Purpose“ hat sich hierfür soweit etabliert. Ich bleibe daher auch beim Wort „Purpose“. Purpose an sich, bedeutet also erstmal nur „Zweck". Als Konzept, lässt sich Purpose im Business-Umfeld wie folgt definieren:
Purpose: Der Grund warum es eine Marke gibt.
Also das „Warum“.
Sollte hier dann nicht Geld verdienen stehen? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Es kommt drauf an, was du langfristig möchtest.
Seit 15 Jahren gibt es eine Studie mit dem Namen „Meaningful Brands“. Hierin werden die Erwartungen von Menschen an Marken untersucht. Heute gibt es 2 klare Anforderungen an den Zweck von Unternehmen:
Gut für die Erde.
Gut für mich.
Also: „Mach was für die Welt, ja, aber verbessere bitte auch meine Lebensqualität.“
Vielleicht überlegen wir uns 2x, ob „Geld verdienen“ unser Warum ist. Oder ob Geld verdienen nicht die Folge eines gut gelebten Purpose ist.
Mission
Leidenschaftlich zu arbeiten ist mächtig – aber nicht immer strategisch. Einen sinnvollen Zweck zu verfolgen reicht nicht, um wettbewerbsfähig zu sein. Hier kommt die Mission ins Spiel. Die Mission ist einfach ausgedrückt:
Mission: Der Masterplan zur Wertschöpfung.
Also das „Wie“.
Eine Mission zu haben ist zwar keine Garantie für Erfolg. Aber sie macht Erfolg zu mehr als einem Zufall. Ein sinnvoller Purpose muss mit einer Strategie gekoppelt sein.
Strategien ändern sich, daher ist auch die Mission nicht für immer. Sie wird sich im Laufe der Zeit ändern. Bis dahin macht die Mission unseren Verstand magnetisch. Sie hilft uns die Informationen aufzusaugen, die wir brauchen.
Vision
Purpose, also der Zweck, gibt die Richtung vor. „Darum gibt es uns.“ Die Mission unsere Strategie. „So werden wir die Sache angehen.“ Die Vision ist eine konkrete, geteilte Vorstellung davon, was wir erreichen wollen.
Vision: Das gemeinsame Bild von Erfolg.
Also das „Was“.
„Darum gibt es uns.“ - Purpose
„So werden wir die Sache so angehen.“ - Mission
„Das wollen wir damit erreichen.“ - Vision
Die Vision eines Unternehmens sollte konkret sein. Sie ist eine Illustration der Zukunft.
Ein Bild, das von allen Beteiligten geteilt wird. Deine Aufgabe als Gründer besteht darin, die Vision zu formulieren. Sie greifbar, einprägsam und inspirierend zu machen.
Überblick
Der Zweck eines Unternehmens gibt den Grund an. Die Mission zeigt, wie der Zweck bearbeitet werden soll. Und die Vision zeigt was passiert, wenn die Mission erfolgreich ist. Deine Ziele sollten deine Mission und Vision unterstützen. Und die Mission und Vision auf den Zweck einzahlen. So schaffst du einen Rahmen, in dem du deine Mitarbeiter besser führen kannst.
Und jetzt?
Dich interessiert das Konzept „Core Strategy“ und du sagst: „Jo, verstehe ich.“? Dann habe ich weitere Blogbeiträge, die auf die Konzepte Purpose, Mission und Vision eingehen. Darin erfährst du konkreter, was es mit dem jeweiligen Konzept auf sich hat, welche Vorteile es dir bietet und wie du es entwickelst, bzw. damit anfängst du arbeiten.
Bis dahin, mach's gut ;)
Tobi
Comments